Elias berichtet uns von seinen ersten Monaten in Schweden:

"Das erste, was ich mit dem OL-Gymnasium gemacht habe, war ein Lager in Idre hoch im Norden. Wir haben dem Worldcup zugeschaut und sind die Zuschauerläufe gerannt. Der erste Lauf war schon der schwierigste Lauf vom ganzen Jahr. Es war eine Middle in sehr detailliertem Gelände, bei welcher ich es schwierig fand, mich an den richtigen Objekten zu orientieren. Vor allem Posten 5 war schwierig, ich denke, dass es sogar eine gute Option ist, ganz hoch auf den kleinen Weg zu laufen.

Danach haben wir an den Götalandsmeisterschaften in Göteborg teilgenommen. Die Middle war in einem Gelände, welches ich bis jetzt als eines der schönsten Gelände empfand. Es war detailliert, doch man konnte alles gut erkennen. Bei diesem Lauf war für mich der 3. Posten am schwierigsten, es hatte so viele Felsen, sodass man schnell den Überblick verlieren konnte.

Eines der Highlights dieses Jahres waren die Swedish League in Gotland. Das Gelände war sehr ungewohnt, der Wald war ganz flach und es gab fast keine deutlichen Objekte, an denen man sich orientieren könnte. Deshalb sind mir sehr grosse Fehler unterlaufen, so gross wie schon sehr lange nicht mehr. Ihr könnt selbst überlegen, wie ihr gelaufen wärt – doch passt auf, Steine waren sehr klein und offenes Gelände war auch schlecht erkennbar. Dafür waren die Sümpfe meistens schon Teiche, da es davor viel geregnet hat.

Die schwierigsten Posten bei diesem Lauf waren wahrscheinlich der 4. und 8. Posten. Da ich den 4. Posten jedoch schon lange gesucht habe, war ich beim 8. Posten vorsichtiger und habe ihn dann dafür sicher gefunden. Viele Läufer hatten auch schon Mühe mit dem ersten Posten.

Als Abschluss der Saison haben wir an den Smålandskäveln teilgenommen, welches wahrscheinlich die grösste Staffel dieses Jahr war. Es ist eine Fünferstaffel, bei der die ersten zwei Strecken in der Nacht gelaufen werden. Die Konkurrenz war riesig, es haben Eliteläufer wie Gustav Bergman und Emil Svensk mitgemacht. Ich lief im Massenstart auf der ersten Nachtstrecke und in meinem Team waren unter anderem Florian und Tobias. Die Strecke war mit 9.3km und dazu noch ziemlich viel Steigung sehr lange für mich, danach hatte ich mehrere Tage starken Muskelkater. Es hat Spass gemacht, vor allem als ich noch nach einer Stunde Laufzeit Lisa Risby getroffen habe, ich musste sie dann jedoch an mir vorbeiziehen lassen…

Es waren lange und wenige Posten wie es in Schweden oft so ist. Mit dem 9. Posten hatte ich am meisten Mühe, da ist mir ein grosser Fehler unterlaufen.

Jetzt ist Zeit für eine Trainingspause, die Tage werden kürzer und dann fängt das Wintertraining schon an!"