Mit einem starken dritten Rang in der Langdistanz und einem fünften Rang in einer Mitteldistanz mit knappen Abständen gelingt Elias in den legendären Jura-Wäldern um Les Verrières ein starkes Debut auf internationaler Bühne.

Erst hatten die weltweiten Corona-Wirren die Jugend-Europameisterschaft EYOC verunmöglicht, dann schrumpfte das "International Youth Orienteering Meeting" bis zum bi-nationalen Länderkampf Frankreich-Schweiz und zu unguter Letzt musste dann auch noch die abschliessende Staffel aufgrund der neusten Massnahmenverschärfungen abgesagt werden. All das hielt Elias aber nicht davon ab bei seinem ersten Auftritt in Rot-Weiss statt Grün-Orange eine starke Leistung abzuliefern.

Am Freitag als erster der pandemiebedingt leider wenigen Teilnehmenden in den weitläufigen, regnerischen Wald bei Les Verrières gestartet, war es für Elias ein recht einsames Rennen. Gut vorbereitet auf das technisch anspruchsvolle Gelände gelang ihm ein konstanter Lauf ohne nennenswerte Fehler und ab dem vierten der 16 Posten konnte er sich auf dem virtuellen dritten Rang festsetzen.

In seiner Kategorie H16 gewann der Tessiner Elia Ren knappe 13 Sekunden vor dem Aargauer Simon Hubel und 1'18" vor Elias. Den Französischen Nachwuchsläufern blieben nur die Ränge fünf bis acht und auch in allen anderen Kategorien konnte sich jeweils eine Schweizerin oder ein Schweizer durchsetzen.

Am Samstag waren es dann nur gerade 42 Sekunden, aber ganze vier Ränge, die Elias vom Sieg über die Kurzdistanz trennten. Siegreich war wieder Elia Ren, nur wenige Sekunden vor zwei französischen Nachwuchsläufern, die damit zeigen konnten, dass im kleinen Feld doch immerhin zwei der stärksten Nationen am Start waren.

Leider den verschärften Pandemiebekämpfungsmassnahmen des Kantons Neuenburg zum Opfer fiel die für Sonntag geplante Staffel bei La Sagne. Damit endete die internationale OL-Nachwuchs-Saison nur einen Tag nach ihrem Beginn auch schon wieder. Die Erfahrung erster internationaler Wettkämpfe im rot-weissen Schweizer Dress kann Elias niemand mehr nehmen und darauf lässt sich auch die nächsten Jahre sicher aufbauen.

Ein grösserer Wechsel steht hingegen für Jonas Soldini vom CA Rosé an, der wegen einer Entzündung am Fuss dieses Wochenende nicht zum Einsatz kam und so seine ausgezeichnete Form in seinem letzten Jahr als Junior nie international zur Geltung bringen konnte. Ab nächstem Jahr wird er sich bei der Elite zu beweisen haben, mit guten Rängen an nationalen Wettkämpfen konnte er dieses Jahr schon auf sich aufmerksam machen und ein erster grosser Schritt könnte schon in den nächsten Wochen mit der Selektion ins Nationalkader gelingen.

Artikel Freiburger Nachrichten